Ironie ist unter höchsten Lyrikerkreisen ein hochgeschätztes Stilmittel, das dem Prosatext, Gedicht oder Epos die würdige Ästhetik einer holden Jungfrau und die geschmeidige Eleganz eines Rhinozeros während der Paarungszeit verleiht. Es besitzt allerdings den großen Nachteil, dass es besonders von erhitzten Gemütern negativ und damit falsch aufgefasst werden könnte. Denn Ironie ist nichts anderes als die invertierte Aussage des eigentlichen Gemeinten. Um dies verständlicher darzustellen zu können sind im Folgendem ein paar Beispiele aufgelistet:

Ironische Aussage Wahre Aussage
1. Bsp.: Halt endlich deine verschissene Fresse! Interessantes Thema! Könntest du mir noch etwas mehr davon erzählen?
2. Bsp.: Du bist ein widerwärtiger Krabscher! Würdest du mir bitte meinen Rücken masieren?
3. Bsp.: Du kotzt mich an! Verschwinde aus meinem Leben! In deiner Nähe fühle ich mich geborgen.
4. Bsp.: Du bist der verlogenste Hurensohn der ganzen Stadt! Du bist für uns alle ein großes Vorbild.
5. Bsp.: Schön dich zu sehen! Verschwinde du Dreckswichser!
6. Bsp.: Ich möchte nur einmal so gut sein wie du! Du mieser Versager, wenn du noch einmal besser als ich bist, dann schlag ich dir deinen Kopf ab!
7. Bsp.: Wir sind stolz auf dich, Sohn! Du Nichtsnutz! Du hast uns seit deiner Geburt immer nur Ärger gebracht!
8. Bsp.: Deine Augen leuchten wunderschön wie der Schimmer des Mondlichts auf dem blauen Meer. Bei deiner fetten Figur und deinem verpickeltem Schweinegesicht ist dein Glasauge das einzig erträgliche an dir!



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